Max Aub Mohrenwitz, geboren am 2. 6. 1903 in Paris; als Sohn einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters wurde er zweisprachig erzogen. Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs verließ die Familie zwangsweise Frankreich und siedelte sich in Valencia an. Spanien wurde Aubs Wahlheimat; auf Spanisch schrieb er sein ganzes Werk. Er, der einer nicht praktizierenden jüdischen Familie entstammte, blieb Agnostiker, setzte sich aber mit dem Judentum auseinander. Nach dem Abitur wurde er wie sein Vater Schmuckwarenvertreter und war dadurch finanziell unabhängig; er bereiste Spanien und andere Länder Europas. Die „Nouvelle Revue Française„ und andere Kulturzeitschriften machten ihn mit intellektuellen und künstlerischen Bewegungen in Europa bekannt, weckten ein besonderes Interesse am Theater. In den zwanziger und dreißiger Jahren Theaterbesuche in Frankreich, Deutschland und der Sowjetunion. Er nahm an den wichtigsten „Tertulias„ (Treffen von Intellektuellen) Spaniens teil, die ihm den Kontakt zu den Schriftstellern seiner Generation ermöglichten. Daß Aub Schriftsteller sein wollte, stand seit frühester Jugend für ihn fest. 1926 heiratete er Perpetua Barjau Martín aus Valencia. 1929 Mitglied der Partido Socialista Obrero Español. Beiträge für die tonangebenden Zeitschriften „España„ und „Revista de Occidente„. 1934–1936 Leitung des Universitätstheaters „El Búho„ in Valencia. 1936 Mitglied der Allianz antifaschistischer Schriftsteller für die Verteidigung der ...